FREMD IST DER FREMDE NUR IN DER FREMDE
Reiner Hiby: Klavier und Gesang
Gerhard Polacek: liest und spricht
„Wer ist fremder, ihr oder ich? Der hasst ist fremder als der gehasst wird, und die Fremdesten sind, die sich am meisten zu Hause fühlen“ – Ilse Aichinger
Hiby/Polacek versuchen mal, Exil von beiden Seiten zu betrachten.
Während die gelesenen Texte satirisch die gegenwärtige Situation beleuchten, kreisen die Lieder um die Gefühlswelt ins Exil getriebener deutscher Dichter und Schriftsteller im Dritten Reich.
Gelesenes und Gesungenes von: Max-Hermann Neisse – Else Lasker-Schüler – WalterMehring - Hoffmann von Fallersleben - Heinrich Heine - Mascha Kaleko - Paul Zech - TheodorKramer - Berthold Brecht - Alfred Polgar - Anton Kuh - Karl Valentin - Martin Schneider -Alhierd Bacharevic - Aynur Asik - Carl Zuckmayer u.v.a.
(Die Migrationsdebatte als Gleichnis: „Ein Mensch wird hinterrücks gepackt und in den Strom geschmissen. Er droht zu ertrinken. Die Leute zu beiden Seiten des Stroms sehen mit Teilnahme und wachsender Beunruhigung den verzweifelten Schwimmversuchen des ins Wasser Geworfenen zu, denkend: wenn er sich nur nicht an unser Ufer rettet!“ - Alfred Polgar)